Wandern im Ruhrgebiet

Wandern im Ruhrgebiet. "Das geht?" fragen sich jetzt bestimmt einige. Und ich antworte: Ja, das geht!
Das Ruhrgebiet gilt als vielfältigste Region von NRW. Hier schlägt das Herz Nordrhein-Westfalens und nirgends sind die landschaftlichen Unterschiede größer als hier. Von Seen über weite Felder bis zu künstliche angelegten Halden bietet das Ruhrgebiet eine ungeahnte Vielfalt verschiedener Erholungsräume, die nur darauf warten, erwandert zu werden. Aus historisch geprägten Orten, die lange Zeit industriell genutzt wurden, entstehen neue Freizeitangebote, die das Wandererlebnis abrunden oder aufwerten.

Nachfolgend meine drei aktuellsten Tourenberichte.

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Das Ruhrgebiet ist mit mehr als 5,1 Mio. Einwohnern auf 4.435 km² der größte Ballungsraum Deutschlands. Hier drängen sich Mensch und Tier ebenso nebeneinander wie Natur und Industrie. Nirgends in Deutschland ist die Vielfalt größer. Das Ruhrgebiet bietet daher viele abwechslungsreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wie bspw. die Besichtigung von alten Zechen wie Zollverein, entspannte Tage an Badeseen wie dem Baldeneysee oder aber natürlich auch die Möglichkeit des Wanderns. Beliebt ist hier z.B. das Haldenwandern auf einer der zahlreichen Abraumhalden des Ruhrgebiets. Haldenkunst wie der Tetraeder in Bottrop, die große Sonnenuhr auf der Halde Hoheward oder die Totems auf der Halde Haniel dienen als einladende Ausflugsziele

Wandern an Rhein und Ruhr

Selbstverständlich bietet das Ruhrgebiet, häufig auch Ruhrpott genannt, zahlreiche Wanderwege. Einer der neuesten ist der 2017 eingeweihte BaldeneySteig um den Baldeneysee in Essen. Der bekannteste Wanderweg ist wohl der Ruhrhöhenweg, der von der Ruhrquelle im Sauerland bis zur Mündung in Duisburg führt. Neben diesen beiden Wanderwegen durchkreuzen zahlreiche weitere den Pott.

Mit Halden Hügel Hopping über die Höhen des Ruhrgebiets

Zwischen Emscher und Ruhr gibt bietet auch das s.g. Halden-Hügel-Hopping zum wandern an. Hierbei erwandert man die künstlich angelegten Abraumhalden zwischen Moers und Hamm, die aus ungenutzten Hinterlassenschaften des Tagebaus aufgeschüttet wurden. In unmittelbarer Nähe von alten Zechen und Hochhöfen bieten die Halden einen abwechslungsreichen Fernblick über das Ruhrgebiet. Die nahegelegene Industriekultur lädt anschließend zum verweilen und entspannen ein.

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