Hinter der Ferienhaussiedlung verläuft der Weg am Waldrand entlang über schöne, naturbelassene Pfade um nach ein paar hundert Metern über eine kleine Treppe aus Bruchsteinen hinunter ins Tal zu führen. Bruchsteine dienen ebenfalls als "Brücke" um den kleinen Bach zu überqueren, der das Tal durchfließt.
Auf der anderen Seite des Tals schließlich geht es über eine Weide wieder bergauf. Der Weg führt hier ein Stück entlang einer asphaltierten Straße an der ein großer Milchviehbetrieb liegt. Von der Straße aus haben ein paar Kälber entdeckt, die wir uns dann von nahem ansehen mussten. Soooo süß :)
Ein kurzer Trip durchs malerische Kasseltal
Kurz hinter dem Hof biegt der Kasselweg wieder auf einen kleineren Weg ab. Dieser führt an einem weiteren großen Hof vorbei, bei dessen Anblick man schon neidisch werden kann. In ein altes Scheunentor haben die Besitzer heute eine große Glasscheibe eingelassen um so ein lichtdurchflutetes Wohnzimmer zu kreieren - das Sofa am Fenster verriet den Nutzen des Raumes.
Wir nahmen uns ein paar Minuten Zeit lasen die kurzen und langen Kommentare, die die Besucher vor uns ins Büchlein geschrieben haben. Ein Kommentar ist mir besonders im Kopf geblieben weil er die Aussicht und dieses kleine Fleckchen Erde mit nur einem Wort perfekt beschreibt: "Seelenbaumelplatz".
Seelenbaumelplatz mit Bankbuch und schöner Aussicht
Zugegeben, das Wetter war alles andere als Perfekt (wir mussten vorher schon die Regenjacken anziehen) aber dennoch entschädigte die Aussicht für so einiges.
Nachdem wir uns ins Buch eingetragen und selbiges wieder in seinem Kasten verstaut hatten, wanderten wir weiter. Der Weg führte ins Tal und von dort über einen asphaltierten Weg zur Rezeption der Ferienhausanlage, welche man jedoch gleich hinter sich lässt um die gegenüberliegende Straße zu durchqueren. Neben ein paar schönen Häusern, Bauernhöfen und zwei verrückten Enten gab es hier jedoch nicht mehr allzu viel zu sehen. Über einen ansteigenden Trampelpfad am Ende der Straße kamen wir dann schließlich wieder in unserer Ferienhausanlage an.
Der Kasselweg ist eine schöne, kleine Tour die man in zwei Stunden gut geschafft hat. Zahlreiche (meist nicht markierte) Varianten laden zum Wiederkommen ein. Ein absoluter Pluspunkt: An markanten Stellen, an denen ein Variantenweg vom Hauptweg wegführt, wurden kleine Hinweistafeln mit Karten aufgestellt, auf denen der Hauptweg und die Varianten gut zu erkennen sind. So lässt sich genau ersehen, wohin welcher Weg führt. Ein orangefarbener Pfeil gibt an, wo man sich gerade befindet. Diese kleinen, hilfreichen Tafeln haben mir besonders gut gefallen.
Liebe Grüße,
Timo