Der Monte Troodelöh, die höchste Stelle Kölns |
Die ersten Kilometer der Strecke empfand ich als recht unspektakulär. Diese führten zum einen direkt an einer Hauptstraße entlang und verliefen dann, nach einer "rechtskurve", über einen befestigten Waldweg.
Die Abbiegung nach rechts in den Wald hinein ist, meines Empfindens nach, nicht wirklich gut markiert, da sich die Wanderzeichen auf der anderen Seite der Hauptstraße an einem Stromkasten (glaube ich) befinden und ziemlich leicht übersehen werden können. Hier heißt es also: Aufpassen!
Nach einigen weiteren Kilometern durch den Wald erklommen wir dann die höchste Stelle/Erhebung auf Kölner Stadtgebiet. Kletterzeug braucht man jedoch nicht, um auf den nur 118,04 m "hohen" Monte Troodelöh zu gelangen. Übersehen kann man ihn aber dennoch nicht, da er mit einer angenehm überdachten Pausenbank und einem Findling mit Hinweistafel ausgestattet ist. Aber um ehrlich zu sein, wenn man das Schild nicht lesen würde, weil man sich über den doch etwas skurrilen Namen wundern würde, wüsste man nicht, dass man sich auf der höchsten Stelle der Stadt befindet. Okay, als ich oben war, dachte ich mir, dass ich mir zuvor noch nie Gedanken gemacht habe, wo der höchste Berg Kölns liegt, sodass ich dann irgendwie doch froh war, dort gewesen zu sein. Übrigens habe ich gerade zufällig entdeckt, dass dieser Ort sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat ;-)
Gemütlicher Rastplatz im Herzen des Königsforstes mit Kneipp- becken und Sitzgelegenheiten |
Müde oder erschöpfte Wanderer können hier gern die Seele baumeln lassen oder ihre müden Beine im Kneipp Tretbecken erfrischen, welches durchgehend mit kaltem (wir haben gefühlt) Wasser aus dem Bach gespeist wird. Das dieses Becken im Sommer überhitzt ist somit ausgeschlossen. Auf ein Fußbad haben wir zwar verzichtet, Pause gemacht haben wir hier jedoch schon. Die großen Bänke und Tische erlauben auch gern ein ausgiebigeres Picknick, ohne gleich stundenlang auf dem Boden sitzen zu müssen.
Wir haben hier über eine halbe Stunde gesessen und uns mit frisch gekochtem Kaffee (Stichwort Esbit Kocher), Brötchen und Müsliriegeln gestärkt, bevor wir weitergezogen sind. Vorbei an der Baumschule Königsforst und über die A3 brachte uns der Kölnpfad zu einem kleinen Aussichtspunkt am Rande der Wahner Heide, von dem aus man einen weiten Blick über eine nur leicht bewachsene Ebene hat. Ob man von hier aus auch Tiere beobachten kann, weiss ich jedoch nicht. Als wir dort waren, war jedenfalls keins in Sichtweite. Hier lohnt sich vielleicht die Mitnahme eines Fernglases. Weiter ging es, wer hätte es gedacht, durch den Wald (wusste gar nicht das Köln SOOO viel davon hat) über diverse Wege bis wir schließlich auf der Alten Kölner Straße standen. Tipp: Von hier aus ist es nicht weit bis zum Flughafen Köln/Bonn (ca. 20 Min Fußweg - 1,6 km) mir seiner Aussichtsplattform. Wer nicht mehr weiterwandern kann, kann dort auch die Route abbrechen und mit der S-Bahn nach Hause fahren.
Kleiner, etwas übervoller Tümpel in Grengel |
Der Rest der Wanderung war eher unspektakulär. Sie führt entlang eines Tennisplatzes, vorbei an einem neu errichteten Fußballplatz mit einem überdimensionierten Eingangstor, über eine Hauptstraße durch Wahn bis zum Ziel, dem S-Bahnhof Porz-Wahn, wo die 9. Etappe des Kölnpfads ihr Ende findet.
Nachstehend noch ein paar Fotos der Tour.
Natur pur im Königsforst |
Der Bachverlauf am Rastplatz |
Aussichtspunkt in der Wahner Heide mit Blick auf ... |
... diese Aussicht! |
Bis ich zu meinem nächsten Posting komme, könnte etwas Zeit vergehen. Ich bereite mich gerade auf eine Fernwanderung über den Rheinsteig vor, bei der ich meinen Laptop sicher nicht mitnehmen werde ;-)
Also nicht wundern, wenn das nächste Posting etwas auf sich warten lässt.
Bis dann.
Liebe Grüße
Timo Krause